Der Begriff Greifvogel und was dahintersteckt
Was ist ein Greifvogel?
Die meisten Menschen haben keine Schwierigkeiten, einen Greifvogel sofort als solchen zu erkennen.
Merkmalskombination Greifvogel
- Fuß mit langen, spitzen Krallen
- Hakenschnabel
- durchdringender Blick mit nach vorn gerichteten Augen
Eigenschaften Greifvögel
Hinzu kommen noch typische Verhaltensweisen, zum Beispiel das Rütteln des Turmfalken gegen den Wind oder das Kreisen des Mäusebussards in der Thermik aufsteigender, warmer Luftmassen.
Bei Greifvögeln sind die Weibchen größer und schwerer als die Männchen, bei manchen Arten nur geringfügig, bei anderen bis zu 1/3. Das erklärt die zum Teil großen Unterschiede bei den Maßen und Gewichten in den Artbeschreibungen.
Die Greifvögel (Ordnung Accipitriformes) werden unterteilt in die Familie Fischadler (Pandionidae), deren einziger Vertreter der Fischadler ist, und die artenreiche Familie Habichtverwandte (Accipitridae), zu der unter anderem die Altweltgeier, Bussarde, Adler, Weihen, Habichte und Milane zählen. Die Falken (Ordnung Falconiformes) sind mit den eigentlichen Greifvögeln nicht direkt verwandt und stehen deshalb in einer eigenen Ordnung. Dazu ist auch mehr in der Artenliste (Greifvögel Liste) zu finden.
Wie schnell kann ein Greifvogel fliegen?
Greifvögel können im Sturzflug sehr schnell werden. Zu den schnellsten Lebewesen der Welt gehört der Wanderfalke. Auf der Jagd erreicht er bei seinen Sturzflügen Geschwindigkeiten von zum Teil über 250 km in der Stunde.
Eulen
Eulen (Ordnung Strigiformes) sind mit den Greifvögeln und Falken nicht näher verwandt und werden deshalb auch hier nicht behandelt. Im Handbuch Eulen der Welt werden alle Arten in 750 Farbfotos näher vorgestellt.
Raubvögel
Der veraltete Begriff Raubvögel implizierte, dass die betreffende Vogelgruppe zu bewussten kriminellen Handlungen fähig sei und beinhaltete eine negative Wertung. Er findet deshalb heute keine Verwendung mehr. Greifvögel, wie auch andere Beutegreifer, rauben nicht. Sie greifen ihre Beutetiere zum Zwecke des Nahrungserwerbs.